Häufige Fragen zum Röntgen
Welche Vorteile gibt es beim digitalen Röntgen, gegenüber der früheren Technik?
Die Digitaltechnik hat gegenüber der analogen Technik viele Vorteile:
- Fehlbelichtungen und dadurch bedingte Wiederholungen der Röntgenaufnahme sind durch Nachbearbeitung mittels Computer weitgehend vermeidbar.
- Reduktion der Strahlenbelastung durch erhöhte Empfindlichkeit des Empfängers.
- Es ist keine Dunkelkammer mehr erforderlich, und es wird keine Entwicklungsmaschine mehr benötigt.
- Es ist keine Chemie mehr anzusetzen oder zu entsorgen (geringere Umweltbelastung).
- Es werden keine unterschiedlichen Filme oder Folien mehr benötigt.
- Die Aufnahmen werden viel einfacher und schneller wieder gefunden. Es ist kein zig Quadratmeter großes Filmarchiv mehr notwendig, da die Aufnahmen elektronisch gespeichert werden.
- Nutzung aller Vorteile der digitalen Bildverarbeitung, wie digitale Vergrößerungen bestimmter Bildbereich oder sogar Dichtemessungen von diagnostisch interessanten Arealen.
Warum werden Röntgenaufnahmen oft aus unterschiedlichen „Blickwinkeln“ oder „Ebenen“ gemacht?
Die Röntgenaufnahme ist wie ein gewöhnliches Foto ein zweidimensionales Bild. Um eine krankhaft Veränderung besser zu erkennen und im dreidimensionalen Raum zu lokalisieren, werden Aufnahmen in unterschiedlichen Ebenen durchgeführt (üblicherweise zwei Ebenen, z. B. bei Aufnahmen von Knochen oder der Lunge).
Was ist ein Gonadenschutz?
Ein Gonadenschutz ist eine Abschirmung der Keimdrüsen während einer Röntgenaufnahme. Beim Mann wird eine Hodenkapsel verwendet (eine schalenartige Vorrichtung, welche um den Hoden gelegt wird), bei der Frau eine Metallschürze, welche je nach Aufnahme auf den Bauch oder Rücken in Höhe der Eierstöcke gelegt oder gehalten wird). Diese Schutzvorrichtungen bestehen aus 1 mm dicken Bleischichten, welche die Strahlung in sehr hohem Maße zurückhalten.